Radiologie

Radiologie bedeutet für viele Menschen immer noch „Röntgen“. Doch in den letzten Jahrzehnten hat sich die Radiologie zur zentralen Disziplin der modernen Medizin entwickelt. Denn die verschiedenen bildgebenden Verfahren spielen eine herausragende Rolle für Diagnostik, Verlaufskontrolle und Therapien von Erkrankungen aller medizinischen Fachbereiche.In ihrer Schnittstellenfunktion ist die Abteilung Radiologie daher eng mit den weiteren Abteilungen des Klinikums vernetzt und arbeitet auch intensiv mit niedergelassenen Ärzten zusammen. Mit modernen Geräten wie Magnetresonanz- oder Kernspintomographen, die ohne belastende Strahlen auskommen, setzen wir die gesamte Bandbreite fortschrittlicher Bildgebungsverfahren ein. Dabei bieten wir Ihnen eine 24-Stunden-Versorgung.

Unsere Schwerpunkte liegen hier:

  • Konventionelle Röntgenuntersuchungen
  • Angiographie (digitale Subtraktionsangiographie zur Darstellung von Blutgefäßen) und Intervention
  • 64-Zeilen Spiral-Computertomographie (CT)
  • Kernspintomographie (MRT)
  • Sonographie

Unser Leistungsspektrum

Von der herkömmlichen Röntgenuntersuchung und Sonographie unter Einsatz von Ultraschallgeräten über anspruchsvolle Gefäßdarstellungen mittels Angiographie bis hin zur hochpräzisen Bildgebung durch Computertomographie und Magnetresonanz- bzw. Kernspintomographie, die ohne Strahlenbelastung auskommt – am Klinikum Fürstenfeldbruck kommt die gesamte Bandbreite fortschrittlicher Verfahren der medizinischen Bildgebung zum Einsatz.

In ihrer Schnittstellenfunktion ist die Abteilung Radiologie eng in die Diagnostik- und Therapieabläufe der weiteren Fachbereiche im Klinikum eingebunden und arbeitet auch intensiv mit niedergelassenen Ärzten zusammen. Die Bündelung der Kompetenzen von Radiologen und weiteren medizinischen Fachdisziplinen kommt den unterschiedlichsten Patientengruppen zugute.

So arbeiten etwa bei der Abklärung der häufigsten Krebserkrankung von Frauen, dem Brustkrebs (Mammakarzinom) Gynäkologen und Radiologen eng zusammen. Neben der röntgenbasierten Mammographie werden heutzutage weitere bildgebende Verfahren zur Diagnostik wie Ultraschall und MRT eingesetzt.

Auch bei der Untersuchung und Behandlung von Patienten mit unterschiedlichen Herz-Kreislauf- oder Gefäßerkrankungen kommt der radiologischen Abteilung  eine wichtige Funktion zu. Welches bildgebende Verfahren für welchen Patienten und welche(s) Krankheitsbild bzw. Verdachtsdiagnose sinnvoll ist, entscheiden die Radiologen gemeinsam mit den Kardiologen oder weiteren Fachärzten.

Generell führen wir alle konventionellen Röntgenuntersuchungsverfahren durch:

  •             Mammographie (röntgendiagnostische Brustuntersuchung)
  •             Dosissparende, digitale Durchleuchtungsanlage
  •             Gefäßdarstellung aller Gefäßregionen (DSA)
  •             Spiral-Computertomographie mit sekundären Rekonstruktionen (komplette Darstellung aller Körperregionen)
  •             CT-Angiographie (Darstellung von Blutgefäßen mit Computertomographie)
  •             Cardio-CT-Angiographie (Darstellung der Herzkranzgefäße mit Computertomographie)
  •             MRT 1,5 Tesla
  •             MR-(Kernspin-) Tomographie aller Körperregionen
  •             MRCP (Darstellung der Gallenwege mit Kernspintomographie)
  •             MR-Angiographie (Darstellung der Blutgefäße aller Körperregionen mit Kernspintomographie)
  •             Interventionen (Eingriffe wie Punktionen und Drainagen, Blutstillung, Gefäßaufdehnungen und Auflösen von Gefäßverschlüssen,  Gewebsprobeentnahme)

Zu den wichtigsten Verfahren gehören folgende:

Für die anspruchsvolle Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens verfügt das Klinikum Fürstenfeldbruck über eine leistungsstarke Geräteausstattung, die kontinuierlich technisch aktualisiert wird. Diese erlaubt es, verschiedene Untersuchungsabschnitte beliebig miteinander zu kombinieren. So kann die kardiale MRT u. a. genaue Auskunft über die Pumpfunktion, die Durchblutung oder Aussehen und Form des Herzgewebes geben. Ebenso können Flussmessungen über den Herzklappen und in den großen Gefäßen wie auch eine Vitalitätsuntersuchung zum direkten bildgebenden Nachweis und zur detaillierten Darstellung eines Herzinfarktes durchgeführt werden.

Für hochauflösende und schnell verfügbare Aufnahmen sorgen intelligente Beschleunigungstechniken und parallele Bildgebung. Eingesetzt wird die kardiale MRT zur Abklärung von Herzmuskelentzündungen, bei unklarer Erkrankung des Herzmuskels, angeborenen Herzerkrankungen, Verdacht auf Herztumoren sowie bei zahlreichen weiteren Fragestellungen rund um koronare Herzerkrankungen.

In der kardiologischen Diagnostik kommt heute auch häufig die Computertomographie (CT) zum Einsatz. Die Herz-CT bewährt sich insbesondere bei der Risikoabschätzung für koronare Herzkrankheiten durch Koronarkalk-Messungen. Dabei wird das Herz ohne Kontrastmittel mit sehr niedriger Röntgendosis aufgenommen. Mit Hilfe eines fein aufgeschlüsselten Klassifizierungssystems wird dann bestimmt, wie stark die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Sauerstoff versorgen, verkalkt sind. Je höher der Wert der Verkalkung der Koronararterien, desto größer ist das Risiko des untersuchten Patienten, in den darauffolgenden zehn Jahren ein kardiales Ereignis wie einen Herzinfarkt zu erleiden. Hilfreich kann eine Herz-CT auch für die Einschätzung des Risikos für eine kardiale Komplikation bei verschiedenen Operationen anderer Organe sein.

Für den Ausschluss einer koronaren Herzerkrankung bei Patienten mit niedriger oder allenfalls mittlerer Wahrscheinlichkeit, am Herz erkrankt zu sein, bietet sich die Koronar-CT-Angiographie an. Bei diesem Verfahren, dessen Durchführung einen Computertomographen neuester Bauart erfordert, wird unter Einsatz von Kontrastmitteln das blutdurchflossene Innere der Arterien hochauflösend dargestellt. Dabei setzen die Radiologen spezielle Techniken ein, um die Belastung der Patienten mit Röntgenstrahlen möglichst gering zu halten.

Zur aussagekräftigen Darstellung von Blutgefäßen eignet sich weiterhin die digitale Subtraktionsangiographie. Mit minimalinvasivem Zugang, meist über die Leistenarterie, ermöglicht dieses Verfahren nicht nur die diagnostische Darstellung, sondern auch die Katheter-gestützte Behandlung von krankhaft verengten oder auch erweiterten Blutgefäßen. Alternativ zur offenen gefäßchirurgischen Operation lassen sich beide Gefäßerkrankungen auch minimalinvasiv über eine sogenannte endovaskuläre Therapie innerhalb der Gefäße behandeln. Der relativ kleine Zugang zum arteriellen Gefäßsystem erfolgt hierbei über die Punktion einer Arterie. Bei dieser Art von „Schlüssellochoperation“ arbeiten die Radiologen Hand in Hand mit den Gefäßchirurgen des Klinikums.

Unser Team

Prof. Dr. med. Armin Huber
Chefarzt

Facharzt für diagnostische Radiologie

Dr. med. Dominik Quaiser
Leitender Oberarzt

Facharzt für diagnostische Radiologie

Heinrich Nako
Oberarzt

Facharzt für diagnostische Radiologie

Dr. med. Oliver Glücks
Oberarzt

Facharzt für Radiologie

Inga Haak
Leitende MTRA

Sekretariat:

  • Claudia Förg
    Hilal Turhal

  • 08141/99-3501

  • 08141/99-3509

  • radiologie@klinikum-ffb.de