Unsere Geschichte

Die Geschichte des
Klinikums Fürstenfeldbruck

1818 – Das erste Krankenhaus im Landkreis Fürstenfeldbruck

Im Jahre 1818 entstand das erste Krankenhaus im Landkreis Fürstenfeldbruck, das Militär-Invalidenhaus im Kloster Fürstenfeld. Ihm wurde 1838 das Spital „für Rekonvaleszente“ zugeordnet, das bis dahin dem Münchner Militärspital angeschlossen war.

1841 – Geburtsstunde des Armen- und Krankenhauses an der Dachauer Straße

Am 11. Oktober 1841 schrieb der Marktgemeinderat Fürstenfeldbruck an das damalige königlich-bayerische Landgericht, er habe beschlossen, an der Straße nach Emmering ein neues Kranken- und Armenhaus zu bauen. Zwei Jahre später 1843 war das Haus fertig. Dieses Bauwerk war bis 1947 das einzig bedeutende Krankenhaus in unserem Landkreis. Am 1. Juli 1947 wurde das bestehende kleine Krankenhaus in Nannhofen als Kreiskrankenhaus übernommen.

1948 – Die Planungen für ein „Kreiskrankenhaus“ beginnen

Nachdem der Landtag in der Landkreisordnung von 1946 den Landkreisen den Betrieb von Krankenhäusern zur Pflichtaufgabe gemacht hat, beschloss der Kreistag 1948 einstimmig, ein neues Kreiskrankenhaus in Fürstenfeldbruck zu erstellen.

Zunächst wurde jedoch im März 1954 das Krankenhaus in Nannhofen aufgelöst und dafür das Krankenhaus auf der Ludwigshöhe aufgekauft. Man hoffte damit, das Krankenhausproblem mit geringen Kosten für die nächste Zeit gelöst zu haben.

Die Bevölkerung des Landkreises stieg jedoch sprunghaft an und so erhöhte sich auch die Zahl der Behandlungsfälle. Es stellte sich bald heraus, dass es mit den bestehenden Krankenhausanlagen nicht getan sein konnte. Deshalb übernahm der Landkreis am 01.04.1957 das von der Stadt Fürstenfeldbruck renovierte und verbesserte Krankenhaus an der Dachauer Straße.

Steigender Bedarf erfordert kontinuierliche Erweiterungen

1958 wurden die Anlagen erweitert und die dringend notwendige Küche neu errichtet. Fortan ging es Schlag auf Schlag. Durch Ausbau wurden Räume für die Unterbringung des Pflegepersonals geschaffen. Die Röntgenabteilung wurde umgebaut und mit modernen Röntgenapparaten ausgestattet, zwei große Operationssäle und eine Krankenhauskapelle eingebaut und die „interne Abteilung“ des Kreiskrankenhauses „Ludwigshöhe“ verbessert.

1963, nur einige Jahre später, war es nicht mehr möglich, alle Kranken des Landkreises aufzunehmen. Der Kreistag entschied daher am 29.10.1963, das bestehende Krankenhaus an der Dachauer Straße erneut auszubauen und umzugestalten. Die Pläne für den Um- und Erweiterungsbau und Errichtung eines Personalwohnheimes billigte der Kreistag am 23.09.1965. Die Um- und Ausbaumaßnahmen waren 1970 beendet. Das neue fünfstöckige Haus mit Küche, Funktionsräumen und vier Bettgeschossen konnte bezogen werden. Im Anschluss daran wurde der Operationstrakt neu gebaut und 1974 fertiggestellt.

Sanierung und Modernisierung – Das Klinikum im 21. Jahrhundert

Da aus bautechnischen Gründen der über 130 Jahre alte Krankenhausbau an der Dachauer Straße nur noch begrenzte Zeit nutzbar erschien, wurde 1987 eine weitere grundlegende Sanierung mit einer neuen Gesamtkonzeption beschlossen. In den folgenden 20 Jahren wurde die Kreisklinik in mehreren Bauabschnitten komplett umgebaut und den modernen baulichen, technischen und medizinischen Anforderungen angepasst. Seit der Freigabe der Landeplattform für Hubschrauber auf dem Dach des Klinikums 2007 ist es möglich, Patientinnen und Patienten im Notfall noch zügiger zu versorgen.

Die Entwicklung der Klinik in den vergangenen Jahren vom reinen Akutkrankenhaus hin zu einem Klinikunternehmen mit zunehmend spezialisierten Gesundheitsdienstleistungen wurde 2007 auch formal dokumentiert. Die „Kreisklinik Fürstenfeldbruck“ wechselte ihren Namen in „Klinikum Fürstenfeldbruck“.

Da der Bevölkerungszuwachs in der Region immer noch voranschreitet und gleichzeitig die Menschen immer älter werden, steigt auch der Bedarf an Behandlungskapazitäten stetig. Daher ist der nächste Aus- und Umbau bereits in Planung.

Die Kreisklinik im Wandel der Zeiten