Einweihung der neuen Palliativstation

Klinkleitung und Vorstand der Freunde der Kreisklinik e.V. hatten am 10. Mai zu einem besonderen Fest geladen: Pünktlich zum zwanzigjährigen Bestehen der Palliativstation am Klinikum konnten die neuen Räumlichkeiten eingeweiht werden. Finanziert wurde der Umbau zu einem guten Teil durch Spenden des Fördervereins. Die rund 70 geladenen Gäste fanden sich am Samstagvormittag zuächst im Tagungsraum ein.

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Zu Beginn begrüßte Klinikvorstand Alfons Groitl alle Gäste herzlich und stellte auch einige von ihnen vor: Etwa Professor Eissele, unter dessen Leitung vor 20 Jahren die Palliativstation eingerichtet worden war, die Verwaltungsratsmitglieder Sonja Thiele und Hubert Ficker sowie die Vertreter des Ambulanten Palliativteams Herrn Leonhardt und Herrn Dr. von Jan.

Anschließend sprach Landrat Thomas Karmasin als Verwaltungsratsvorsitzender und oberster Dienstherr des Hauses: Er betonte, wie wichtig das umfassende medizinische Angebot des Klinikums für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises sei und dass man trotz der schwierigen Rahmenbedingungen die kommunale Trägerschaft beibehalten möchte.

Dr. Rupert Habersetzer, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins „Freunde der Kreisklinik e.V.“, gab anschließend einen Einblick in die Historie der Palliativstation: Diese sei 2005 auf Initiative des Vereins ins Leben gerufen worden und dank der zahlreichen Spenden aus der Bevölkerung und von anderen Einrichtungen habe man sie über 20 Jahre hinweg stets unterstützen können.Er nannte hier vor allem die Joachim und Adolfine Sighart-Stiftung, die Hans-Stangl-Stiftung sowie die Inga und Sigrid-Anderson Stiftung.

Der aktuelle Umbau, der nun auch allen offiziellen Vorgaben für Palliativstationen (etwa mit Raum der Stille) entspreche, konnte zu einem großen Teil durch eine hohe private Spende gestemmt werden: Der Emmeringer Bürger Paul Kößl, der immer wieder im Klinikum behandelt worden war, habe dem Verein mehr als eine Viertelmillion vermacht.

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PD Dr. Michael Selgrad, Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie und Onkologie, zu der die Palliativabteilung organisatorisch gehört, gab gemeinsam mit Dr. Petra Seufert, einen kurzen Einblick in die medizinschen Abläufe: Die bisher 7 Plätze konnten nun auf 9 ausgebaut werden. Insgesamt habe man in den 20 Jahren des Bestehens rund 4500 Patientinnen und Patienten palliativ betreut.

Dr. Petra Seufert, die medizinische Leiterin der Station, betonte, dass alle Berufsgruppen zur optimalen Versorgung der Patienten beitragen und dankte auch den ehrenamtlichen Helfern.

Dr. Seufert sorgte gemeinsam mit ihrem Mann ebenfalls für die musikalische Untermalung zwischen den Ansprachen.

Abschließend sprach Klinikseelsorgerin Ursula Sonnleitner: Sie dankte insbesondere dem Pflegeteam der Palliativabteilung, das sich neben der täglichen Arbeit auch noch sehr stark beim Umbau engagiert habe, um den neuen Räumlichkeiten einen sehr persönlichen Touch zu geben.

Zum zweiten Teil der Veranstaltung begaben sich alle Gäste in den dritten Stock, wo Seelsorgerin Ursula Sonnleitner und Pfarrer Markus Eberle die Segnung der Räumlichkeiten vornahmen. Anschließend hatten alle die Gelegenheit, die Räume zu besichtigen und sich am kalten Buffet zu stärken.

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