Rückblick auf den 6. Brucker Gefäßtag
Chronische Wunden bei Durchblutungsstörungen
Beim „6. Brucker Gefäßtag“ drehte sich alles um Chronische Wunden und Gefäßerkrankungen als ihre mögliche Ursache.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzen am 25. Oktober die Gelegenheit, sich bei den Fachleuten hautnah zu informieren.
„Da rund 80 % aller chronischen Wunden auf eine Erkrankung der Blutgefäße zurückzuführen sind, wollten wir die Menschen im Landkreis über die verschiedenen Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten informieren“, erklärte Dr. Kurt Dejori, Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie zur Eröffnung der Veranstaltung. „Denn durch eine frühzeitige und interdisziplinäre Therapie können viele Komplikationen vermieden werden.“
Im ersten Vortrag ging Funktionsoberärztin Dr. Silke Griebat zunächst auf die Häufigkeit von Chronischen Wunden ein, von denen in Deutschland fast 2 Millionen Menschen betroffen sind. Sie erklärte, warum Gefäßerkrankungen chronische Wunden begünstigen und welche Risikofaktoren oder Erkrankungen – etwa pAVK, Diabetes oder Gicht – bei der Therapie primär bekämpft werden müssen.


Dr. Toni Röll, Oberarzt der Gefäßchirurgie und Wundexperte (ICW), betonte im zweiten Vortrag nochmals, dass ohne eine Klärung der Wundursache keine sachgerechte Behandlung möglich ist. Er erläuterte, wie die klinische Diagnose abläuft und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Anschließend stellte er verschiedene Verfahren vor, die bei der Behandlung angewendet werden.
Weiter ging’s mit einer Fragerunde, bei der ICW-Pflegetherapeutin Katja Teubner zusammen mit den bisherigen Referenten den Anwesenden Rede und Antwort stand. Aus dem Publikum wurden zahlreiche Fragen gestellt, die auf der persönlichen Erfahrung oder dem persönlichen Krankheitsbild basierten.


Highlight der Veranstaltung war die Demonstration der operativen Wiedereröffnung eines Gefäßes. Der Leitende Oberarzt Dr. Roman Kowalski erläuterte dabei Schritt für Schritt an einem Modell, wie eine Operation in so einem Fall abläuft (ähnlich wie im Vorjahr – Video).
Die Inhalte der Vorträge wurden ergänzt durch Informationsstände sowie die Demonstration einer Ultraschalluntersuchung, bei der nachvollziehbar wurde, wie auf diesem Weg Durchblutungsstörungen untersucht bzw. erkannt werden können.
Weiterführende Informationen gibt es auch in diesen Beiträgen:
Wundbehandlung ist Teamarbeit
Flyer_Dekubitus
Minimalinvasive Gefäßchirurgie
























































