Christopher Bucke, Auszubildender zum Anästhesietechnischen Assistent (ATA), gibt Einblicke in seine Ausbildung am Klinikum Fürstenfeldbruck (Auszug aus visavis 41):

„Schon seit meinem 15. Lebensjahr konnte ich mir gut vorstellen, später mal einen medizinischen Beruf zu ergreifen. Damals begann ich, mich ehrenamtlich bei der Wasserwacht-Jugend zu engagieren. Dabei kam ich in Kontakt mit der Arbeit des Rettungsdienstes, die mich sehr beeindruckte. Ein Praktikum im Städtischen Klinikum München Bogenhausen trug weiter dazu bei, dass für mich neben einer Tätigkeit als Notfallsanitäter auch der relativ junge Beruf des Anästhesietechnischen Assistenten in Frage kam. Im Jahr 2017 bewarb ich mich bei der San-ak Schule für Gesundheitsberufe um einen ATA-Ausbildungsplatz. Unter den verschiedenen medizinischen Einrichtungen, die man mir als praktischen Ausbildungsbetrieb anbot, entschied ich mich für das Klinikum Fürstenfeldbruck. Dafür waren zunächst ganz praktische Gründe ausschlaggebend. Wichtig war mir beispielsweise, dass ich meine Ausbildungsstätte schnell erreichen kann und nicht täglich lange im Stau stehen muss. Ich bin nun im zweiten Ausbildungsjahr und habe meine Entscheidung noch keinen Tag bereut.

Abgesehen davon, dass ich üblicherweise nur rund 20 Minuten Fahrzeit pro Strecke habe, gefällt mir auch das kollegiale Arbeiten im Team im Klinikum sehr gut. Meine Aufgaben sind ausgesprochen vielseitig und teils auch recht anspruchsvoll. Ich muss nicht viele Patienten gleichzeitig betreuen, aber in der Ausnahmesituation rund um eine OP arbeite ich sehr nah am Patienten. Meine Tätigkeit verlangt eine gewisse Belastbarkeit, denn manchmal muss alles recht zügig und dennoch hochkonzentriert erledigt werden. Schließlich geht es ja um Menschenleben und ich trage dafür einen Teil der Verantwortung! Die Anästhesie-Ärzte, denen ich zuarbeite, erlebe ich als sehr aufgeschlossen und wertschätzend. Zudem profitiere ich bei meiner klinischen Ausbildung auch von der Praxisanleitung meiner Kollegen, ganz speziell meiner Praxisanleiterin, die bereits ihre Ausbildung abgeschlossen hat und mir daher viel hilfreiches Wissen weitergeben kann.

Wer mit dem Gedanken spielt, selbst eine ATA-Ausbildung zu absolvieren, dem empfehle ich, zuvor bei einem Praktikum zu prüfen, ob ihm das Aufgabenfeld tatsächlich liegt. Die Arbeit im OP-Umfeld ist kein bequemer 9-to-5-Job, sondern mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Andererseits: Wenn man selbst dazu beitragen kann, dass bei einer OP alles gutgeht und die Patienten vom Schmerz erleichtert sind, dann ist das enorm sinnstiftend und befriedigend.“