Projekt zur Medikamentensicherheit
Nach aktuellen Studien erfolgen über 6 % aller Vorstellungen in Notaufnahmen aufgrund von Medikamenten-Nebenwirkungen. Daher hat das Klinikum Klinikum Fürstenfeldbruck zusammen mit ihrem Kooperationspartner, der Johannes Apotheke Gröbenzell, bereits 2021 ein Projekt angestoßen mit dem Ziel, Notfälle, die durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen verursacht wurden, besser erkennen zu können, bzw. die Medikation während der Notfallbehandlung zu optimieren.
Dazu findet bereits seit über 2 Jahren ein regelmäßiger interprofessioneller Qualitätszirkel der Ärzteschaft der ZNA mit den Apotheker*innen statt, bei dem einschlägige Fälle besprochen werden. Zudem wurden sogenannte „Pocket Cards“ für die Kitteltasche erstellt, auf denen häufige Wechsel- und Nebenwirkungen zusammengefasst sind. Damit soll die Wachsamkeit im ärztlichen Alltag für Medikamenten-Nebenwirkungen und -interaktionen geschärft und somit die Sicherheit unserer Patienten weiter verbessert werden.
Auf der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA), die vom 04. bis 06. Mai 2023 in Bielefeld stattfand, präsentierte Dr. med. Marian Poetzsch, Chefarzt unserer Zentralen Notaufnahme (ZNA), unter anderem dieses Projekt.