Tag der Rückengesundheit am 15. März

Akute Rückenschmerzen sind nach Angaben von Krankenkassen einer der häufigsten Gründe für Krankschreibungen. Sollte der Schmerz bereits chronisch geworden sein, bietet die Multimodale Schmerztherapie am Klinikum Fürstenfeldbruck Hilfe an.

Nach den Angaben der Krankenkassen sind Rückenschmerzen eine der häufigsten Diagnosen bei Krankschreibungen. „Sie sind oft mit Angst vor körperlichen Schäden verbunden, zudem möchten die Patienten die Ursache der Schmerzen herausfinden. Dabei sind Rückenschmerzen in den allermeisten Fällen – so unangenehm sie auch sind – körperlich völlig harmlos und haben keine einzelne Ursache; vielmehr entstehen sie aus zahlreichen, nicht nur körperlichen Einzelfaktoren“, erklärt Dr. Marcus Lenk, Schmerztherapeut und medizinischer Leiter der Abteilung „Multimodale Schmerztherapie“ am Klinikum Fürstenfeldbruck.

Multimodale Schmerztherapie

Seit Ende 2018 werden in dieser Einheit Patient*innen behandelt, die unter chronischen Schmerzen verschiedenster Art leiden. „Oft haben wir dabei auch mit Rückenschmerzen zu tun, die inzwischen als eine Art Volkskrankheit gelten können“, so Fabiola Günzl, die als Gesundheits- und Krankenpflegerin mit schmerztherapeutischer Zusatzausbildung die 10 Kolleginnen und Kollegen der Abteilung koordiniert. „Akute Schmerzen sind ein Symptom einer Erkrankung und klingen mit deren Heilung wieder ab. Chronische Schmerzen hingegen verselbständigen sich zu einem eigenen Krankheitsbild und beeinflussen die Lebensqualität der Betroffenen enorm. Die Suche nach der einzelnen Ursache ist in dieser Situation nicht erfolgreich möglich, sie kann für den Patienten u.U. sogar schädlich sein. Zum Glück ist sie aber in der Therapie auch nicht relevant.

Bei einer multimodalen Schmerztherapie arbeitet ein Team aus Ärzten und Therapeuten eng zusammen mit dem Ziel, dass die Betroffenen mit chronischen Schmerzen besser zurechtkommen, ihren Alltag wieder aktiver gestalten können und dadurch Lebensqualität und Funktionalität zurückgewinnen.

Bewegung ist zentral für einen gesunden Rücken

Für einen gesunden Rücken spielt die Bewegungstherapie die größte Rolle. Denn damit soll die körperliche Belastbarkeit wiederhergestellt werden. Doch auch bei der Vorbeugung, also um zu vermeiden, dass Rückenschmerzen, die ja bei jedem Gesunden gelegentlich auftreten, chronisch werden, ist Bewegung das A und O: „Schonung – wie früher oft empfohlen – ist nicht nur nicht hilfreich, sondern langfristig sogar schädlich. Stattdessen sollte man sich im Rahmen des individuell Möglichen möglichst vielfältig und so natürlich wie möglich bewegen, die persönliche Belastungsgrenze herausfinden und diese behutsam erweitern“, rät Dr. Lenk.

Mehr Informationen zur Multimodalen Schmerztherapie finden Sie auf unserer Homepage: www.klinikum-ffb.de/fachbereiche/multimodale-schmerztherapie